Bruneck beschert sich den 3. Platz vor der Weihnachtspause

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1.12.2025
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Anlässlich der Schach-Mannschaftsmeisterschaft waren wir am Samstag zu Gast bei Klausen. Neben den üblichen Verdächtigen Markus Peintner, Markus Zöggeler und Jonathan Volgger, setzte sich auf Brett 4 ein neuer Brunecker Mitstreiter ans Schachbrett – Roland Mair.

Sein Gegner, der erfahrene Andreas Steger eröffnete mit Weiß. Auf einen anfänglichen Blick nach den ersten Zügen, konnte man schlussfolgern, dass französisch, oder eine Abwandlung davon, gespielt wurde. Eine Eröffnung die charakteristisch eine zähe, geschlossene Stellung bedeuten kann.

Auch Zöggeler Markus, vom SSV führte die schwarzen Steine. Sein Gegenüber, Blasbichler Robert wählte die spanische Eröffnung, auch als Ruy Lopez bekannt. Zöggeler antwortete mit der Morphy-Verteidigung, die den weißen Läufer sofort unter Druck setzt. Nach dem anfänglichen Geplänkel, wollte Blasbichler diesen auf einer neuen Diagonalen besser positionieren. Das kam für seinen Gegner sehr überraschend, da so sein Bauer nicht mehr an den König gefesselt war und sofort in den Angriff überschreiten konnte. Ein Zug, den Zöggeler zuvor vergeblich vorzubereiten suchte.

Währenddessen konnte man mit Freude beobachten, wie die beiden Spieler mit den weißen Figuren, Volgger und Peintner sich beide einen Vorteil erarbeiten konnten. Peintner auf Brett 1 hatte zeitweise sogar zwei Mehrbauern. Volgger lag ebenfalls mit einem Bauern voran. Steger Andreas vom SK Klausen, konnte seinerseits auch einen Mehrbauern generieren.

Auf Brett zwei geriet Blasbichler immer stärker unter Druck. Er sah sich gezwungen eine Öffnung der Angriffslinie auf seinen König in Kauf zu nehmen, um seinen Figuren etwas Platz zu schaffen. Zöggeler ließ sich nicht zwei Mal bitten und ging in die Vollen. Sein Ansturm zwang Blasbichler einen Turm für seinen Springer herzugeben, um schlimmeres zu vermeiden. Die Weichen für Bruneck standen auf Sieg.

Dann ging es auf den anderen Brettern Schlag auf Schlag. Zuerst hörte man Peintner auf der Eins ein Remis anbieten. Auf einen raschen Blick konnte man erkennen, dass er einen seiner Mehrbauern wieder hergeben musste, außerdem mündete alles in ein kaum zu gewinnendes Turmendspiel. Das sah Sigmund Ingenuin von Klausen genauso. Punkteteilung 0,5:0,5

Von Brett drei hörte man Volgger plötzlich ausrufen „Ostia! Bravo!“ und er reckte dem Gegner Folie Adrian seine Hand zur Gratulation entgegen. Jonathan übersah eine Mattdrohung im Endspiel und so ging Klausen kurzerhand in Führung. 1,5:0,5

Auch Blasbichler stemmte sich vehement gegen die drohende Niederlage. Nur lief auch die Zeit gegen ihn. Kurz vor dem rettenden 40. Zug, der ihm weitere 30 Minuten auf der Uhr gewährte, erreichte die Partie ihren Höhepunkt und es galt mindestens drei Varianten des weiteren Spielverlaufs zu berechnen, jede mit ihren besonderen Eigenheiten. Schlicht nicht machbar mit nur noch einer Minute Zeit. So wählte er den sofortigen Turmtausch, der die Partie sehr vereinfachte und Zöggeler es ermöglichte, seine Stellung zu konsolidieren. Blasbichler warf bald darauf das Handtuch, es gab nichts mehr zu machen. 1,5:1,5

Auf Brunecker Seite geriet auch Mair langsam in Zeitnot. Doch die Stellung war ausgeglichen, Steger hatte einen Bauer mehr, dafür aber einen Doppelbauer und den exponierteren König. Daher wehrte er sich auch nicht gegen die Stellungswiederholung, die Mair anstrebte. Remis 2:2

Durch dieses starke Ergebnis festigt Bruneck vorläufig den 3. Platz in der Tabelle. Die Spieler können sich jetzt bis nach Weihnachten auf den Lorbeeren ausruhen, das nächste Spiel bestreiten sie am 10.01.2026.

Ergebnisse: https://s1.chess-results.com/tnr1278213.aspx?lan=0&art=0&SNode=S0

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